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Die Resultate der jüdischen Kandidierenden

Die Resultate der jüdischen Kandidierenden

Sonja Rueff-Frenkel hat einen effizienten Wahlkampf bestritten, doch sie ist nicht Stadträtin von Zürich geworden.

Die FDP-Kantonsrätin erreichte immerhin einen Achtungserfolg, gleich nach den ebenfalls nicht gewählten Kandidaten Walter Angst (AL) und Dominik Waser (Grüne). Sie schaffte 31‘854 Stimmen. Statt Rueff-Frenkel zieht die SP-Frau Simone Brander in den Stadtrat ein und erhöht sowohl die Frauenzahl im Stadtrat auf drei und die SP-Mehrheit auf vier von neun Sitzen. Die bisherige ist auch die neue Stadtpräsidentin: Corine Mauch überstand die Kritiken, die in den letzten Monaten wegen ihrer Rolle in der Aufnahme der Sammlung Bührle im Zürcher Kunsthaus gegen sie gerichtet wurden und offenbar wirkungslos an ihr abprallten, wofür ihre 63‘602 Stimmen sprechen.

Während die SP der Stadt Zürich im Stadtrat erfolgreich war, verlor sie kräftig im Gemeinderat. Mit sechs Sitzen weniger als bisher zieht sie ins Stadtparlament ein. Dafür erzielte die Mitte (CVP, die vor vier Jahren den Gemeinderat verlassen musste) gleich sechs Sitze. Sitze verloren hat erneut die SVP. Die Grünen erreichten zwei zusätzliche Plätze, sodass die bisherige links-grüne Mehrheit um Haaresbreite, nämlich um einen Sitz bestehen bleibt. Gewonnen haben die Grünliberalen, die Partei von Ronny Siev. Insgesamt bewarben sich mehr als achtmal so viele Kandidierende um die 125 Sitze des Stadtparlaments. Die FDP-Kandidaten Spielman und Goldstein (mit 72 Jahren der älteste Gemeinderat) sind beide in den Gemeinderat gewählt. Goldstein im Wahlkreis 1 und 2, Spielman kam im Kreis 3 gross heraus mit 2600 Stimmen mehr als der Grüne Ronny Siev. Die neue Legislatur beginnt am 18. März. Mit Spannung darf der neue Subventionsvertrag  für das Kunsthaus erwartet werden, den der alt-neue Stadtrat beschliessen soll. 

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